Saatgut für den Wandel: Seeds for Change

Projektinfos

Worum geht es?

Im diesem Erasmus+ Projekt „Seeds for Change“ geht es darum das Bewusstsein für die Bedeutung von Saatgut zu schärfen, praktisches Wissen in der Arbeit mit Saatgut zu teilen, und Netzwerke zum Thema „Agrobiodiversität“ zu stärken und auszubauen. Im Rahmen einer Reihe lokaler Veranstaltungen wird das Bewusstsein bezüglich Agrobiodiversität – die Vielfalt der Kulturpflanzen und Sorten – sensibilisiert. Sowie die Wichtigkeit einer breiten Sortenvielfalt im Kontext von Anpassung, Klimawandel und Ernährungssouveränität erklärt. Der Schlüssel zu einer nachhaltigen, sicheren und fairen Landwirtschaft ist die konstante Anpassung unseres Saatgutes an die sichständig verändernden Standortbedingungen. Das funktioniert nur gemeinsam. Die Grundvoraussetzung dafür ist frei zugängliches Saatgut sowie ein Bewusstsein über samenfeste Kulturpflanzensorten.

Wer?

Das Forum Urbanes Gärtnern (Zentralgartenbüro) vernetzt und unterstützt das gemeinschaftliche Gärtnern in und um Graz. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem ungarischen Saatgutnetzwerk Maghàz umgesetzt.

Maghàz ist eine Initiative und ein Netzwerk von Bäuer:innen aus Ungarn, das sich der Förderung von Biodiversität in der Landwirtschaft widmet.

Innerhalb des Projektes sind folgende Aktivitäten geplant:

  • Workshops: zum Thema Saatgutvielfalt, Erhaltung und Züchtung – von Fachleuten für InteressierteVernetzungstreffen: Austausch zwischen Konsument:innen, Hobbygärtner:innen und Produzent:innen
  • Co-kreative Workshops: Entwicklung eines gemeinschaftlich organisierten Netzwerks für
  • Saatguterhaltung (Community Seed Bank)
  • Saatgutfestivals: Förderung der Vielfalt und Vernetzung
  • Exkursionen: Besuche bei Saatguterhalter:innen, Züchter:innen und Saatgutbanken
  • Filmveranstaltungen und Expert:innengespräche zu relevanten Themen

Zielgruppen:

  • Grazer Hobbygärtnern:innen: Personen, die Obst und Gemüse in privaten Gärten oder in Gemeinschaftsgärten im urbanen Raum kultivieren
  • Professionelle aus dem ländlichen steirischen Raum, die in die Arbeit mit Saatgut involviert sind: Bäuerinnen und Bauern aus kleinstrukturierten Landwirtschaften, Betreiber:innen solidarischer bzw. gemeinschaftsgetragener Landwirtschaft, Saatguterhalter:innen, kleingewerbliche Saatgutzüchter:innen

Termine und Teilnahme

Das Projekt startet im Januar 2025 und endet im Dezember 2026. Bereits fixierte Termine:

  • Freitag, 28. Februar 2025: Exkursion zur City Farm im Augarten Wien
  • Samstag, 1. März 2025: Saatgutfest im Lendhafen Graz

Interessiert? Melden Sie sich bei: Andreas Motschiunig und Katharina Santer

E-Mail:

Mitmachen

Interessiert an Saatgutviefalt? Wir suchen Teilnehmende für unser Projekt „Seeds for Change“.

Was bieten wir?

  • Veranstaltungen und Workshops rund um Saatgut und Biodiversität.
  • Direkten Austausch mit Expert:innen und Gleichgesinnten.
  • Die Chance, aktiv zur Zukunft der Saatgutvielfalt beizutragen.

An wen richtet sich das Projekt?

  • Professionelle Saatguterhalter*innen aus der Landwirtschaft und dem Gartenbau
  • Private Hobby-Gärtner:innen und Gemeinschaftsgärtner:innen, die sich mit Saatgutvielfalt beschäftigen (wollen)

Urbanen Gärtnern:innen bietet es:

  • eine praxisnahe Schulung und der Zugang zu Expert:innenwissen
  • die Möglichkeit sich im Detail mit Saatguterhaltung und dem Konzept gemeinschaftlich organisierter Erhalter:innen-Netzwerke (Community Seed Banks) auseinander zu setzen; sowie sich an der Umsetzung eines solchen Konzeptes für den Raum Graz zu beteiligen
  • Kontakt zu professionellen Betrieben und Organisationen (Züchter:innen, Bauern und Bäuerinnen, Saatguterhalter:innen), um eine gute Qualität der Informationen über die Arbeit mit Saatgut zu erhalten

Professionellen bietet es:

  • die Möglichkeit der Vernetzung mit den städtischen Gärtner:innen und Konsument:innen, um ihre Arbeit mehr sichtbar und erkennbar zu machenWas erwarten wir von Ihnen:
  • Generelles Interesse an Saatguterhaltung und der Bildung von Saatguterhaltungsnetzwerken (Community Seed Banks).

Was erwarten wir?

Die Bereitschaft an verschiedenen Veranstaltungen innerhalb des Projektzeitraumes (Anfang Jänner 2025 –Ende Dezember 2026) teilzunehmen (Workshops, Vernetzungs- und Austauschtreffen, Exkursionen, Vorträge). Einige dieser Veranstaltungen richten sich explizit an jene, die aktiv am Aufbau eines gemeinschaftlich organisierten Saatguterhalter:innen-Netzwerkes mitwirken möchten. Andere sind offen und können von allen unverbindlich besucht werden.

Eine Aufzeichnung Ihrer Erfahrungen im Rahmen der Veranstaltungen (Berichte, Fotos) für eine abschließende Fotoausstellung zum Saatguterhalt.

Fördergeber

Erasmus+