Garteln im Sommer/ Gardening in summer

***English below***

„Ich liebe zusammen sitzen, sprechen und essen.
Ich liebe die herzliche Begrüßung
Ich liebe das Grüne, die Sonne, den Wind, das Wachsen im Garten
Ich liebe die Menschen und das gemeinsame Arbeiten
Ich liebe das Gemüse
Ich liebe das Kreative, schöpferisches gestalten im Garten und habe Freude und Spaß daran.“ ~ Gedicht einer Frau der Gruppe

Hitze in der Stadt, Schwitzen auf dem Weg zum Garten. Endlich ein Wasseranschluss vor Ort. Meine Cap nass machen, Hände und Arme mit kaltem Wasser abbrausen. Die Pflanzen sehnen sich auch nach Wasser. Ihre Blätter hängen als wir ankommen. Der Hochsommer ist in Graz angekommen und so auch bei uns im Garten.

Strahlende Gesichter und motivierte Augen bei unserem Begrüßungsritual. Ein Abschalten können und Ausgleich am Ende der Woche, auf den sich die Gruppe freut. Freitag Nachmittag als Highlight der Woche für einige Frauen*. Eine soziale Stütze für andere.

Der Sommer in vollem Gange. Immer wieder sind viele Frauen* im Urlaub. Die Gruppe ist deshalb an manchen Tagen kleiner als sonst. Trotzdem wird viel geschaffen.

Sommergemüse wächst und wächst. Tomaten, klein und groß, rund und oval, rot und gelb. Tomaten hochbinden, neue Stecken suchen, Schnur befestigen. Zucchinis werden groß und schwer. Rankhilfen für Melonen und Kürbisse. Die Früchte der getanen Arbeit sind deutlich sichtbar. Beeindruckend, wie viel sich die Fläche in den wenigen Monaten verändert hat.

Riesige, bunte Ernte. Gemeinsames Ernten am Ende des Tages und gemeinschaftliches Aufteilen der Ernte. Jede Woche ein Zelebrieren der gemeinsamen Arbeit und von dem, was die Natur (er)schafft. Dankbarkeit in den Herzen der Frauen*.

Es wird viel gejätet. Die perfekte Arbeit, um währenddessen Gespräche zu führen. Es geht um alle Themen des Lebens. Familie, Lebenserfahrungen, Beruf und Berufung, Sinn und Schönheit des Lebens. Ich bin oft berührt von den Geschichten und Sichtweisen der Frauen*.

Immer öfter geht es auch um Fragen über die Zukunft. Wie geht es nächstes Jahr weiter? Wer ist bereit mehr Verantwortung im Garten zu übernehmen? Pläne und Ideen schwirren in den Köpfen der Frauen*. Der Garten soll weiter bestehen, da sind wir uns einig. Nächstes Jahr mehr Kartoffeln. Und Zwiebeln. Neue Gerüste für Tomaten. Wer hat einen Anhänger zum transportieren von Materialien?

Die Selbstständigkeit der Gruppe wächst. Die ersten Termine finden ohne Miri und Christina statt. Die Gruppe ist mittlerweile ein richtiges Team. Es wird sich gegenseitig Kraft und Mut gegeben.

Einzelne Frauen* nehmen neue Jobs an. Manche können dadurch Freitag Nachmittags nicht mehr regelmäßig in den Garten kommen. Aber sie wollen trotzdem noch vorbeischauen, so oft es geht.

Veränderungen im Leben der Menschen gehen Hand in Hand mit den Veränderungen im Garten.

Wir freuen uns auf das, was noch kommt! Und sagen Danke für die getane Arbeit und das gemeinsam Geschaffene!


“I love sitting, talking and eating together.
I love the warm welcome
I love the greenery, the sun, the wind, growing in the garden
I love the people and working together
I love the vegetables
I love the creative design in the garden and have joy and fun doing it.” ~ Poem by a woman in the group

Heat in the city, sweating on the way to the garden. Finally a water connection on site. Soaking my cap, rinsing my hands and arms with cold water. The plants are also longing for water. Their leaves are drooping when we arrive. Midsummer has arrived in Graz and so in our garden.

Bright faces and motivated eyes at our welcome ritual. The group looks forward to being able to switch off and relax at the end of the week. Friday afternoon is the highlight of the week for some women*. A social support for others.

Summer is in full swing. Some of the women* are on vacation. The group is therefore smaller than usual on some days. Nevertheless, a lot is being created.

Summer vegetables grow and grow. Tomatoes, small and large, round and oval, red and yellow. Tying up tomatoes, looking for new stakes, attaching string. Zucchinis grow big and heavy. Trellises for melons and pumpkins. The fruits of our labor are clearly visible. It’s impressive how much the area has changed in just a few months.

Huge, colorful harvest. Harvesting together at the end of the day and sharing the harvest. Every week a celebration of the joint work and what nature creates. Gratitude in the hearts of the women*.

There is a lot of weeding. The perfect job to have conversations during. It’s about all of life’s topics. Family, life experiences, career and vocation, the meaning and beauty of life. I am often touched by the stories and perspectives of the women*.

More and more often, it’s also about questions about the future. What will happen next year? Who is ready to take on more responsibility in the garden? Plans and ideas are buzzing in the heads of the women*. We all agree that the garden should continue. More potatoes next year. And onions. New scaffolding for tomatoes. Who has a trailer for transporting materials?

The group’s independence is growing. The first meetings take place without Miri and Christina. The group is now a real team. They give each other strength and courage.

Individual women* take on new jobs. Some are no longer able to come to the garden regularly on Friday afternoons. But they still want to come by as often as they can.

Changes in people’s lives go hand in hand with changes in the garden.

We are looking forward to what is yet to come! And thank you for the work you have done and what you have created together!